Megatrend: Globalisierung 2.0
Globalisierung erfordert intelligente Lösungen
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Globalisierung verbindet Länder durch Handel und kulturellen Austausch, was die weltweite Bewegung von Waren und Menschen erleichtert und die wirtschaftliche Zusammenarbeit intensiviert. Sie bringt jedoch Herausforderungen wie Arbeitsplatzverlagerungen mit sich. Märkte und Kulturen wachsen in einem komplexen globalen Netzwerk zusammen, während Entkopplungsprozesse bestehende Allianzen bedrohen. Um diesen Veränderungen zu begegnen, wird die globale Präsenz durch lokale Anpassungen gestärkt. Der "Region-für-Region"-Ansatz hilft, auf regionale Bedürfnisse einzugehen, wobei Standorte in Deutschland, den USA und China schnelle Reaktionen ermöglichen.
Die Dimensionen des Decouplings
Internationale Kooperationen nehmen ab, Allianzen bröckeln, wirtschaftliche Brücken zwischen Staaten werden eingerissen – Decoupling ist eine der größten unternehmerischen Herausforderungen unserer Zeit. Es trifft Wirtschaft und Gesellschaft auf vier verschiedenen Ebenen und erfordert entschlossenes unternehmerisches Handeln.
Geografisch. Technologisch. Finanziell. Ökologisch.
Das geografische Decoupling
Geografisches Decoupling beschreibt die politisch gewollte Abschottung von Ländern. Dadurch wird es Unternehmen erschwert, grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Aktivitäten nachzugehen. Infolgedessen erhöhen sich der Druck auf Lieferketten und die Gestaltung von Organisationsstrukturen.
Global denken, lokal handeln
Um den Herausforderungen durch die weltweiten Tendenzen zu geografischem Decoupling zu begegnen, verfolgt Wilo einen konsequenten „region-for-region“-Ansatz. Mit der Strategie, so viel Dezentralität wie möglich und so viel Zentralität wie nötig zuzulassen, stärkt das Unternehmen seine Resilienz und Krisenfestigkeit.
Große Wettbewerber
Der weltweit wichtigste geostrategische Konflikt ist die Rivalität zwischen China und den USA. Die größten Volkswirtschaften der Welt setzen zum einen auf Abschottung und Konfrontation, sind zum anderen jedoch wirtschaftlich eng miteinander verflochten. Eine zu weit gehende Entkopplung der Märkte würde zu Wohlstandsverlusten auf beiden Seiten führen.
16 Hauptproduktionsstandorte
Kontinuierlich erhöht Wilo die interne Fertigungstiefe und damit die Wertschöpfung. Gegenwärtig produziert das Unternehmen weltweit in 16 Green Fabs, die in den kommenden Jahren um weitere Standorte ergänzt werden. Damit sichert Wilo seine Versorgung mit produktionsrelevanten kritischen Komponenten und gewährleistet intakte Lieferketten.
Kräfte vereinen
In Cedarburg nahe Chicago hat Wilo in einer neuen Anlage die drei Tochtergesellschaften Scot Pump, Weil Pump und Wilo USA zusammengefasst. Der „Cedarburg Campus“ ist rund 23.000 Quadratmeter groß und umfasst neben Produktion und Verwaltung auch eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung, ein Trainingscenter sowie Lager- und Logistikeinrichtungen.
Zuverlässig, schnell, effizient
Für das neue Wafer-Werk des Chipherstellers Infineon in Dresden hat Wilo sieben IL-Pumpen geliefert. Sie sind Teil des internen Kühlwassernetzes, das notwendig ist, um die millimeterdünnen Scheiben zu produzieren, die unerlässliche Grundlage für die Chip-Produktion sind. Wilo erhielt diesen wichtigen Auftrag unter anderem, weil das Unternehmen in der Lage war, die Pumpen in kaum mehr als der Hälfte der üblichen Lieferzeit bereitzustellen.
Das technologische Decoupling
In immer mehr Märkten gelten für Produkte, Systeme und Lösungen unterschiedliche Standards. Das gilt vor allem für smarte und intelligente Produkte, die Daten nutzen und austauschen.
Andere Märkte, andere Standards
Wilo entwickelt Produkte, Systeme und Lösungen, die schon heute mit unterschiedlichsten Standards kompatibel sind. Darüber hinaus dezentralisiert Wilo nicht nur Produktion und Verwaltung, sondern auch seine Forschungs- und Entwicklungsbereiche. So wird das Unternehmen zukünftig noch schneller und flexibler reagieren können, um Kundenbedürfnisse passgenau zu bedienen und Herausforderungen zu meistern, die aus technologischem Decoupling entstehen.
Wolken am Cloud-Horizont
Im Bereich der datengetriebenen digitalen Technologien sind kommunikationsfähige Standards notwendig, damit die Systeme über Ländergrenzen hinweg interagieren können. Eine Abschottung infolge von technologischem Decoupling kann für international agierende Unternehmen hohe Folgekosten nach sich ziehen oder ihnen den Erfolg bei Projekten verwehren.
Anpassungsfähig
Wilo passt seine Produkte, Lösungen und Services den zahlreichen unterschiedlichen Anforderungen an. So werden die neuen, virtuellen Grenzen des technologischen Decouplings überwunden. Wilo-Pumpen erhalten nicht nur die jeweils notwendigen regionalen Standards, sie sind auch in der Lage, mit unterschiedlichen Cloud-Systemen zusammenzuarbeiten. Das gilt beispielsweise für den Wilo-Live Assistent. Der digitale und mobile Service kommt mittlerweile in über 50 Ländern zum Einsatz.
Das finanzielle Decoupling
Financial Decoupling heißt, dass Netzwerke von globalen Finanz- und Kapitalmärkten sowie Währungs- und operativen Zahlungssystemen entkoppelt werden. Dadurch kann das Wirtschaftswachstum insgesamt gemindert werden
Vor Ort als Partner
Wilo schafft durch gezielte Investitionen die Voraussetzungen, um am Wachstumspotenzial in den unterschiedlichen Märkten weltweit zu partizipieren. Vor dem Hintergrund eines möglichen Financial Decoupling ist Wilo mit seinem umfassenden Netzwerk von globalen und lokalen Finanzpartnern sehr gut aufgestellt.
Kompetent, individuell, vertrauensvoll
Dem „region-for-region“-Ansatz folgend setzt Wilo bei Finanzierungslösungen für das Projektgeschäft vor Ort verstärkt auf lokale, erfahrene Partner, die mit den wirtschaftlichen, rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen im jeweiligen Land vertraut sind. Unterstützt werden diese Investitionen durch ein gut aufgestelltes Netzwerk von internationalen Banken und Finanzierungspartnern. Dabei kann die Wilo Gruppe auf langfristige, globale Finanzierungsvereinbarungen zurückgreifen. Darüber hinaus stehen lokale, auf die individuellen Gegebenheiten angepasste Finanzierungsrahmen in den Tochtergesellschaften vor Ort zur Verfügung.
Das ökologische Decoupling
Mit ökologischem Decoupling wird der Umstand beschrieben, dass es keine einheitlichen internationalen Regelungen zum nachhaltigen Verhalten gibt. Dadurch wird der Wettbewerb verzerrt und es kann kurzfristig zur teilweisen Abwanderung von Unternehmen in Länder kommen, die weniger Wert auf Klimaschutz legen.
Extremes Wetter, saubere Lösungen
Klimaschutz ist Bestandteil des Wilo-Geschäftsmodells. Der Umgang mit den kostbaren Ressourcen Wasser und Energie setzt nachhaltiges Denken und Handeln voraus. Wilo verfolgt konsequent eine globale Nachhaltigkeitsstrategie. Um die darin gesteckten Ziele zu erreichen, unterstützt Wilo lokale Klimaschutz-Initiativen und nationale Green Deals.
Zu trocken – zu nass
Je nach Weltregion zeigt der Klimawandel ganz unterschiedliche Folgen – doch die Ursachen sind dieselben. Sie lassen sich nur global und grenzübergreifend bekämpfen. Sollte es aufgrund von ökologischem Decoupling nur lokale, unabgestimmte Aktivitäten geben und Klimaschutz zumindest in einigen Bereichen ein Wettbewerbsnachteil sein, dann wird sich der Klimawandel nicht mehr effektiv aufhalten lassen.
Wasserstoff-Pilotprojekt
Auf dem Wilopark ist ein Pilotprojekt zur Erforschung der Potenziale von Wasserstoff bei der nachhaltigen Energieversorgung errichtet worden. „Wasserstoff-Technologien und -Systeme wurden als Wertschöpfungskette von strategischem Interesse definiert“, so Oliver Hermes, President und Global CEO der Wilo Group. „Somit sind Wilo-Leistungen auch hier systemrelevant. Zukünftig werden unsere Produkte und Systeme einen essenziellen Beitrag bei der Erzeugung, Verteilung und dem Einsatz von klimaneutralem Wasserstoff leisten.“
Ein herausragender Erfolg
Es ist für Ägypten ein Jahrhundertunterfangen, vergleichbar mit dem Assuan-Staudamm: das Toshka-Projekt. Über die größte Pumpstation der Welt werden täglich Millionen Kubikmeter Wasser umgeleitet, um die Wüste fruchtbar zu machen und das überbevölkerte Niltal zu entlasten. Wilo hat rund 400 Splitcase-Pumpen für das Projekt geliefert. Für die erst 2016 gegründete Wilo-Tochtergesellschaft in Ägypten ist der Großauftrag ein herausragender Erfolg.